Signed, Sealed, Delivered (I’m Yours) / Stevie Wonder
Bass: Bob Babbitt
Als 1970 das Album „Signed, Sealed, Delivered“ beim Detroiter Motown Label erschien, hatte der gerade mal 20 Lenze zählende Stevie Wonder bereits ein knappes Jahrzehnt als Popstar auf dem Buckel. Dabei war die gleichnamige Hitsingle ist ein echtes Familienprodukt: Außer Lee Garrett und Stevie selbst haben noch seine Mutter und seine damalige Frau Syreeta Wright mitkomponiert! Vielleicht erklärt das auch die klare, erdige Struktur des Songs, bei dem Einflüsse aus Gospel und Blues klar zu erkennen sind. Ich denke da vor allem an der Verwendung der Dominatseptakkorde auf den Stufen I, IV und V. Besonders interessant ist der Einsatz einer Sitar im Introriff, harmonisch gesehen wird hier die dorische Tonleiter über F7 gespielt.
Für die Aufnahmen standen die Funk Brothers, Motowns legendäre Gruppe an Studiomusikern, zur Verfügung. Die Basslinie hat Bob Babbitt eingespielt, der neben James Jamerson der wichtigste Bassist der Funk Brothers war. In dem 2002 erschienenen Dokumentarfilm „Standing In The Shadows Of Motown“ ist der Hühne zu hören, zu sehen und sicherlich auch zu bewundern.
Für das Video habe einen authentischen „Big Fat Flat Wound“-Basssound gebastelt. Meinen 1965er Fender Precision Bass habe ich mit geschliffenen Saiten bespannt, die zusätzlich noch mit einem Schwamm am Steg gedämpft wurden. Der Basssound wurde dann durch einen Ampeg B15N von 1964 gejagt und mit zwei Mikrophonen aufgenommen.
Hier ist die Transkription der Basslinie, ich wünsche dir viel Spaß damit: