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Cardova / The Meters

Bass: George Porter Jr.

Auf dem 1969er Debütalbum von The Meters gibt es rein instrumentalen Funk, der irgendwo zwischen dem Soul eines Booker T & The MGs und dem heißen Funk von Sly Stone angesiedelt ist.

„Cardova“ ist die dritte Nummer der ersten Seite und basiert auf einem starken, zweitaktigen Bassriff. Bassist George Porter Jr. umreisst dabei den durch die Orgel nur leicht angedeuteten Akkordwechsel zwischen C und Bb mit kurzen Sechzehntelnoten. Auch die Gitarre spielt dieses Riff unisono mit (A-Teile). In den B-Teilen werden zusätzliche Akkorde spendiert. Sie werden durch eine treibenden Sechzehntelrhythmik von Gitarre und Bass und längere Orgelklänge umgesetzt. „Cardova“ bleibt dabei aber immer angenehm reduziert und luftig.

Die Variationen der Basslinie passieren vor allem in der Wahl des Registers: Wenn die Gitarre mitspielt, spielt Porter (meistens) tief, ansonsten die höhere Variante. Beim Orgelsolo begleitet er – wie auch schon bei „Cissy Strut“ – überwiegend mit dem Grundton des Akkords C7 in der jeweils ersten Takthälfte, danach geht es zur Quinte (G). Zusätzliche bluesige Fills und eine synkopierte Jam-Spielweise machen hier die Würze aus!

George Porter Jr. hat bei den Aufnahmen seinen Gibson EB-2 Bass gespielt, einen halbakustischen Bass mit einem Pick Up in Halsposition. Sein wummeriger, dichter Sound ist bereits im Intro sehr gut zu hören.

Hier findest du die komplette Transkription der Basslinie, ich wünsche dir viel Spaß beim Jammen!